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Es ist bekannt, dass die Akupunktur als Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin Einfluss auf die hormonelle Regulation des Körpers hat. So gibt es Hinweise darauf, dass die Wirkung der Akupunktur durch Ausschüttung körpereigener Substanzen im zentralen Nervensystem vermittelt wird, die einen direkten Einfluss auf die Steuerung des weiblichen Zyklus haben.
Zusätzlich beeinflusst Akupunktur das autonome Nervensystem (Hemmung des Sympathikus). Dies kann zu einer Verbesserung der Durchblutung der Gebärmutter führen und damit zur Steigerung der Implantationsrate (Einnistung des Embryos).
Mehrere Studien (Paulus et al., Fertil Steril. 2002; Wang et al., Clin. Exp. Obstet Gynecol. 2007)) konnten belegen, dass Akupunktur zum Zeitpunkt des Embryotransfers nach IVF oder ICSI zu einer erhöhten Schwangerschaftsrate führt.
Daher bieten wir unseren Patientinnen während einer IVF bzw. ICSI-Behandlung die Akupunktur durch erfahrene Behandler als begleitendes Verfahren an. Hierzu erfolgt die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte vor und nach dem Embryonentransfer nach einem standardisiertem Behandlungskonzept.
Bei verkürzten oder verlängerten Menstruationszyklen kann die Akupunktur zur Stabilisierung des Zykluses beitragen. Ebenfalls können Dysmenorrhoe (Schmerzen bei der Regelblutung) oder Mastodynien (Brustschmerzen), die hormonell bedingt sind, behandelt werden. Hierzu bedarf es allerdings eines individuellen Behandlungskonzepts, welches anhand der Beschwerdesymptomatik der Patientin erarbeitet wird.