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Bei dem Endometrium-Scratching handelt es sich um ein leichtes Anritzen der Gebärmutterschleimhaut, durchgeführt in der Gelbkörperphase vor einem geplantem Embryotransfer.
Einige Studien konnte zeigen, dass das Endometrium-Scratching die Implantationschancen (Einnistungschancen) und die weitere Entwicklung der Schwangerschaft verbessern kann (Nastri et al; Cochrane Database Syst Rev 2012 Jul11). Die lokal gesetzte kleine Verletzung der Gebärmutterschleimhaut aktiviert das Immunsystem zur Auschüttung von Wachstumshormonen und Zytokinen. Diese spielen eine große Rolle im Zusammenspiel zwischen der vorbereiteten Gebärmutterschleimhaut und des entwickelten Embryos bei der Einnistung. Der genaue Wirkmechanismus ist allerdings noch nicht bekannt.
Der Eingriff ist in der Regel nicht schmerzhaft und kann ohne Narkose durchgeführt werden. Prinzipiell ist das Endometrium-Scratching vor jedem Embyotransfer möglich und ist besonders für Patientinnen mit Implantationsversagen zu empfehlen.